Einspeise­management
und schwarzstartfähige Wechselrichter
Inhaltsverzeichnis
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    Einspeisemanagement und schwarzstartfähige Hybrid Wechselrichter

    Im Kontext der erneuerbaren Energien sind Einspeisemanagement und schwarzstartfähige Wechselrichter entscheidende Komponenten, um Netzstabilität und -sicherheit zu gewährleisten. Während das Einspeisemanagement die effiziente Integration von Energie in das Netz steuert, ermöglichen schwarzstartfähige Wechselrichter den autonomen Neustart von Anlagen nach einem kompletten Stromausfall. Beide Aspekte sind von zentraler Bedeutung, um den steigenden Anteil erneuerbarer Energien im Stromnetz zu unterstützen.

    Was ist Ein­speise­manage­ment?

    Das Einspeisemanagement bezieht sich auf Maßnahmen zur Steuerung und Regelung der Einspeisung von elektrischer Energie in das Stromnetz. Mit dem Anstieg von dezentralen Energieerzeugern, wie Photovoltaik- und Windkraftanlagen, wird die Aufrechterhaltung des Netzgleichgewichts – das heißt, das Gleichgewicht zwischen Erzeugung und Verbrauch – immer herausfordernder.

     

    Das Hauptziel des Einspeisemanagements ist es, Netzüberlastungen und Netzinstabilitäten zu vermeiden.

    Wenn zum Beispiel an sonnigen und windigen Tagen zu viel Strom produziert wird, kann das Netz überlastet werden. Umgekehrt kann an bewölkten und windstillen Tagen ein Mangel an Strom herrschen. 

    Das Einspeisemanagement hilft dabei, diese Schwankungen auszugleichen, indem es die Einspeisung von Energie aus erneuerbaren Quellen reduziert oder erhöht, je nachdem wie die aktuelle Netzlast ist.

    Im Rahmen von gesetzlichen Regelungen können Netzbetreiber in bestimmten Situationen die Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien reduzieren, wenn dies für die Netzstabilität erforderlich ist. Dies geschieht jedoch in der Regel gegen Entschädigung für die betroffenen Anlagenbetreiber.

    Zusammengefasst ermöglicht das Einspeisemanagement einen stabilen und zuverlässigen Betrieb des Stromnetzes in Zeiten, in denen erneuerbare Energiequellen einen immer größeren Anteil an der Gesamtstromerzeugung haben. Es ist ein wesentliches Instrument zur Integration dieser erneuerbaren Energien in das Gesamtsystem.

    Einspeise­management Systeme

    Einspeisemanagement Systeme (oft als „EinsMan-Systeme“ bezeichnet) sind technische und softwaregestützte Lösungen zur Steuerung und Regelung der Einspeisung von elektrischer Energie, insbesondere aus erneuerbaren Quellen, in das Stromnetz.

    Mit dem starken Zuwachs an dezentralen Energieerzeugern, wie Solar- und Windanlagen, ist die Aufrechterhaltung des Netzgleichgewichts eine wachsende Herausforderung geworden.

    Hauptfunktionen von Einspeisemanagement Systemen:

    Einspeisemanagement Systeme sind somit entscheidend für die Integration erneuerbarer Energien in das Elektrizitätsnetz, da sie dazu beitragen, Netzüberlastungen, Netzinstabilitäten und andere Herausforderungen effizient zu bewältigen.

    Die Rolle des Wechsel­richters im Einspeise­manage­ment

    Der Wechselrichter ist ein Schlüsselelement im Ein­speise­manage­ment.
    Er wandelt nicht nur den von erneuerbaren Energie­quellen erzeugten Gleichstrom (DC) in Wechselstrom (AC) um, sondern kann auch in Echtzeit die Einspeise­leistung regulieren, um Netz­über­lastungen zu verhindern. Durch Kommunikation mit dem Netz oder zentralen Steuerungssystemen trägt der Wechselrichter dazu bei, die Netzstabilität sicherzustellen und die Integration erneuer­barer Energien zu optimieren.

    Im Kontext der erneuerbaren Energien, insbesondere bei Photovoltaik-Anlagen, hat der Wechselrichter eine Schlüsselfunktion. Hier ist eine kurze Beschreibung seiner Funktion:

    Zusammengefasst ist der Einspeisewechselrichter das Bindeglied zwischen der Photovoltaik-Anlage und dem elektrischen Netz, das die Umwandlung von DC zu AC ermöglicht, die Effizienz maximiert und sicherstellt, dass der eingespeiste Strom den Netzstandards entspricht.

    Schwarz­start­fähige Wechsel­richter – Hybrid Wechsel­richter

    Ein schwarzstartfähiger Wechselrichter ist ein spezielles Gerät, das in der Lage ist, eine Stromerzeugungsanlage oder ein Mikronetz ohne externe Stromquellen oder das Hauptnetz zu starten.

    Der Begriff „Schwarzstart“ bezieht sich auf die Fähigkeit, ein System aus einem vollständigen Stillstand heraus, also ohne jegliche externe Energieversorgung, zu starten.

    Traditionelle Kraftwerke benötigen oft eine externe Stromquelle, um ihre eigenen Systeme und Steuerungen hochzufahren, bevor sie anfangen können, Strom zu erzeugen. Im Falle eines großflächigen Stromausfalls, bei dem das gesamte Netz keinen Strom mehr hat, sind schwarzstartfähige Anlagen von entscheidender Bedeutung, um das Netz wiederherzustellen.

    Schwarzstartfähige Wechselrichter kommen insbesondere bei erneuerbaren Energiesystemen wie Solar- oder Windkraftanlagen zum Einsatz. In Kombination mit Energiespeichersystemen, z. B. Batterien, können diese Wechselrichter das System selbstständig starten, sodass es entweder isoliert als Inselnetz arbeiten oder bei der Wiederherstellung des Hauptnetzes helfen kann.

    In Zeiten, in denen das Netz immer dezentraler wird und die Resilienz gegenüber Störungen und Ausfällen immer wichtiger wird, gewinnen schwarzstartfähige Wechselrichter an Bedeutung. Sie ermöglichen eine schnellere Netzstabilisierung nach Ausfällen und erhöhen die allgemeine Zuverlässigkeit und Sicherheit des Stromversorgungssystems.

    Alle NEWTRON-Light Speicher­systeme sind selbst­ver­ständ­lich mit modernen, schwarz­start­fähigen Wechsel­richtern aus­ge­stat­tet.

    Einspeisemanagement FAQ –
    Die wichtigsten Fragen und Antworten auf einen Blick

    Einspeisemanagement bezeichnet Maßnahmen zur Steuerung und Regelung der Einspeisung von elektrischer Energie in das Stromnetz, insbesondere von dezentralen Energiequellen wie Wind- und Solarenergie.

    Um Netzüberlastungen und -instabilitäten zu vermeiden. Durch die wachsende Anzahl erneuerbarer Energiequellen, die unregelmäßig Energie produzieren, muss die Einspeisung geregelt werden, um das Gleichgewicht zwischen Erzeugung und Verbrauch im Netz zu erhalten.

    Über spezialisierte Systeme und Technologien, die die aktuelle Netzbelastung überwachen und die Energieeinspeisung von verschiedenen Quellen in Echtzeit anpassen.

    Das ist eine Maßnahme im Rahmen des Einspeisemanagements, bei der die Einspeisung von Energie aus bestimmten Quellen vorübergehend reduziert oder gestoppt wird, um Netzüberlastungen zu verhindern.

    In den meisten Ländern sind die Netzbetreiber für das Einspeisemanagement verantwortlich, da sie die Aufgabe haben, die Netzstabilität zu gewährleisten.

    Ja, in vielen Rechtsordnungen erhalten Anlagenbetreiber eine Entschädigung, wenn ihre Anlagen aufgrund von Maßnahmen des Einspeisemanagements gedrosselt werden.

    Durch das Einspeisemanagement können erneuerbare Energien effizienter und sicherer in das Netz integriert werden, wodurch ihre Akzeptanz und ihr Ausbau gefördert werden.

    Während das Einspeisemanagement die Energieeinspeisung in das Netz regelt, bezieht sich das Lastmanagement auf die Steuerung des Energieverbrauchs von Verbrauchern, um die Netzbelastung zu optimieren.

    Direkt speichert das Einspeisemanagement keine Energie. Es kann jedoch in Kombination mit Energiespeichersystemen arbeiten, um Überschussenergie zu bestimmten Zeiten zu speichern und sie später wieder ins Netz einzuspeisen.

    Mit dem Fortschritt in Technologie und künstlicher Intelligenz wird erwartet, dass Einspeisemanagementsysteme noch präziser, automatisierter und effizienter werden, insbesondere im Kontext von Smart Grids und dezentralisierten Energiesystemen.

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